Der Vertrag zwischen der ZEAG Erneuerbare Energien GmbH und der Gemeinde Eberstadt zur Gründung der EberstadtWerke GmbH & Co. KG ist vorbereitet. Anstehendes Energieprojekt ist ein Nahwärmenetz für das Neubaugebiet Kirchhofäcker-Krautgärten. Auch die Eberstädter können sich daran beteiligen – durch die Mitgliedschaft in einer noch zu gründenden BürgerEnergiegenossenschaft. Mit dem Nahwärmenetz geht die ZEAG einen ersten Schritt in Richtung nachhaltiger Wärmeenergie in Eberstadt.
Netzerweiterung ist eine Option
Für alle 33 Bauplätze wird eine Anschlussmöglichkeit an das Nahwärmenetz geschaffen.
Das Grabungsprofil für die Nahwärmeleitung ist abgestimmt und eine Fachfirma mit der Verlegung beauftragt. Insgesamt werden auf einer Länge von 650 Metern qualitativ besonders hochwertig isolierte Rohre verlegt, um den Wärmeverlust im Netz gering zu halten und damit für eine hohe Effizienz zu sorgen.
Viele Eigentümer haben bereits ihr Interesse bekundet, sich an das Nahwärmenetz anzuschließen. Eine Netzerweiterung in den Ort hinein und für einen zweiten Bauabschnitt des Neubaugebiets ist nach Kommunalberater Thomas Ellmer eine Option.
Trotz Winterpause gut in der Zeit
Im nächsten Erschließungsschritt werden Trinkwasserleitungen und Rohrleitungen für das Nahwärmenetz verlegt. Der Platz für die Heizzentrale mit Hackschnitzelheizung und Lager für das Brennmaterial ist ebenfalls festgelegt: Die Heizzentrale in Garagenbauweise wird an der Lennacher Straße erstellt. Die Leistung der Hackschnitzelheizung wird auf 350.000 Kilowattstunden im Jahr ausgelegt.
Die Ausschreibung für die Heizzentrale läuft noch. Auch die Verhandlungen mit verschiedenen Brennstofflieferanten aus der Region sind noch im Gange. Es ist geplant, dass die Gemeinde kostengünstig Hackschnitzel aus Schadholz des Kommunalwaldes einsetzt.
Die neuen EberstadtWerke investieren rund 700.000 Euro in den Bau des Nahwärmenetzes inklusive Heizzentrale.